Goldbarren
Gold ist seit jeher ein beliebtes Edelmetall, welches auch in der heutigen Zeit immer mehr an Bedeutung gewinnt. Doch nicht nur Goldschmuck, Altgold oder Bruchgold sind beliebt – viel mehr sind es die Goldbarren, die stetig mehr Begehrtheit erlangen. Dies liegt mitunter sicherlich daran, dass die Goldbarren im Gegensatz zu Goldmünzen oder Goldschmuck aus reinem Gold bestehen.
Wie werden Goldbarren hergestellt?
Goldbarren werden schon seit ewigen Zeiten hergestellt. Bereits vor 2000 Jahren verflüssigte man die Kostbarkeit in einem speziellen Verfahren und goss das flüssige Gold in Sandformen.
Heute gibt es feste und bestimmt Größen von Goldbarren, welche ab einer Schwere von einem Kilogramm auch als Handelsbarren bezeichnet werden. In der Lagerung sind diese Barren einfach unschlagbar, sind diese einfach zu stapeln. Wichtig: der Reinheitsgrad der einzelnen Goldstücke muss von höchster Feinheit sein und mindestens 995 aufweisen.
Was ist der Unterschied zwischen geprägten und gegossenen Goldbarren?
Bei geprägten Goldbarren ist das Logo des Herstellers fest eingelassen worden. Hier findet man neben dem Firmenzeichen auch die Seriennummern. Durch diese Prägung erhält der Barren ein Aussehen, wie es bei einer geprägten Münze ähnlich ist. Die gegossenen Goldbarren bestechen hingegen durch ihre runden Kanten und nicht geradlinige Oberfläche.
Doch die Begehrtheit des Barrens liegt mit Sicherheit an seiner Reinheit. Reines Gold besteht zu 99% aus Gold (in der Regel spricht man sogar von 99,9% Goldanteil). Bei der Feinheitsbestimmung unterscheidet man zwischen den Goldnummern 995 und 999.
Wo kann man Goldbarren erwerben?
Wahrscheinlich würden viele dem ersten Impuls folgen und bei einer Bank nach einem Goldbarren fragen – doch der Schein trügt. Viel mehr gibt es spezielle Hersteller, welche sich dieser Aufgabe stellen. Doch wenn man erst einmal einen Goldbarren besitzt, stellt sich die Lagerung recht schwierig dar. Nicht nur, dass sich der Barren in der heimischen Vitrine als sperrig erweisen dürfte, so lockt er sicherlich auch andere „Goldfreunde“ an.
Daher ist ein idealer und sicherer Stellplatz vielmehr ein Bankschließfach, in dem der Barren zur Miete eingelagert werden kann.
Wissen:
Goldbarren sind eine Form der Geldanlage. Wenn es um Goldbarren geht, meint man ein speziell hergestelltes Stück aus massivem Gold. Goldbarren dürfen nur in den höchsten Reinheitsgrößen hergestellt werden. Sie müssen mindestens 99% Gold enthalten, es gab schon Goldbarren mit 99,9% Gold. Da Gold ein sehr wertvolles Metall ist, kann man es als materielle Wertanlage nutzen. In fast allen Ländern wird die Währung mit Goldbarren gesichert.
Heutzutage werden Goldbarren noch immer als Anlageform verwendet, gerade jetzt in der Finanzkrise sind Goldbarren wieder Thema. Der Goldpreis hängt immer von Angebot und Nachfrage ab, daher kommt es oft zu hohen Schwankungen. Somit ist eine Wertanlage mit Goldbarren nicht immer zuverlässig, da es vorkommen kann, dass man die Goldbarren zu einem niedrigeren Wert verkaufen muss, als der Einkaufspreis einst war. Man bekommt ein Goldzertifikat. Dennoch kann der Handel mit Goldbarren unter Umständen mehr Geld bringen als ein Blumenversand, es ist aber immer Risiko im Spiel.
Goldbarren gibt es in verschiedensten Größen und Formen. Ein Standard Goldbarren hat ein Gewicht von 12,44 Kilogramm. Diese Goldbarren sind nicht frei käuflich, denn für Privatanleger gibt es kleinere Größen. Die kleinsten Goldbarren haben ein Gewicht von gerade mal 1g. Doch Goldbarren gibt es auch in verschiedenen Gewichtsformen, wie 5 Gramm, 10 Gramm, 20 Gramm, 50 Gramm, 100 Gramm, und 500 Gramm, üblich war auch schon 1 Kilogramm. Zurzeit gibt es Goldbarren mit einer Sonderauflage. Diese bringen ein Gewicht von bis zu 25 Kilogramm auf die Waage. Sie werden dementsprechend auch teurer verkauft und sind für Privatanleger unerreichbar.