Münzen mit Silbergehalt

    • Australien: 50 Cent (bis 1966)
    • Belgien: 20 Francs (bis 1955), 50 Francs (bis 1954) und 100 Francs (bis 1954)
    • Brasilien: 5000 Reis (bis 1938)
    • Bulgarien: 100 Leva (bis 1937)
    • Dänemark: 10 Øre (bis 1919), 25 Øre (bis 1919), 1 Krone (bis 1916), 2 Kronen (bis 1916)
    • Deutschland: 5 Mark (bis 1974) | 5 Mark 1933-1939 | 50 Pfennig 1875-1903
    • Finnland: 1 Mark (bis 1968)
    • Frankreich: 5 Francs (bis 1969) / 1 Franc 1866-1920
    • Griechenland: 20 Drachmen (bis 1960)
    • Indien: 1/4 Rupie (bis 1945), 1/2 Rupie (bis 1945), 1 Rupie (bis 1945)
    • Italien: 500 Lire (bis 1970)
    • Japan: 100 Yen (bis 1966)
    • Jugoslawien: 20 Dinar (bis 1938), 50 Dinar (bis 1938)
    • Kanada: 10 Cent (bis 1968), 25 Cent (bis 1968), 50 Cent (bis 1966), 1 Dollar (bis 1966)
    • Mexiko: 25 Pesos (bis 1972)
    • Niederlande: 1 Gulden (bis 1967), 2 1/2 Gulden (bis 1966)
    • Norwegen: 10 Øre (bis 1919), 25 Øre (bis 1919), 50 Øre (bis 1919), 1 Krone (bis 1917), 2 Kronen (bis 1917)

Der Silbergehalt bei Münzen ist sehr unterschiedlich

  • Österreich: 5 Schilling (bis 1968), 10 Schilling (bis 1973)
  • Polen: 2 Zloty (bis 1936), 5 Zloty (bis 1938), 10 Zloty (bis 1939)
  • Portugal: 10 Escudos (bis 1955)
  • Rumänien: 25.000 Lei (bis 1946), 100.000 Lei (bis 1946)
  • Schweden: 5 Kronen (bis 1971)
  • Schweiz: 1/2 Franken (bis 1967), 1 Franken (bis 1967), 2 Franken (bis 1967), 5 Franken (bis 1969)
  • Spanien: 100 Pesetas (bis 1970)
  • Sowjetunion: 10 Kopeken (bis 1931), 15 Kopeken (bis 1931), 20 Kopeken (bis 1931)
  • Südafrika: 1 Rand (bis 1976)
  • Tschechoslowakei: 5 Kronen (bis 1931), 10 Kronen (bis 1933), 20 Kronen (bis 1934)
  • Türkei: 50 Kurus (bis 1948), 1 Lira (bis 1948)
  • Ungarn: 5 Forint (bis 1947)
  • Vereinigtes Königreich: 3 Pence (bis 1944), 6 Pence (bis 1946), 1 Schilling (bis 1946), 2 Schilling (bis 1946), 1/2 Krone (bis 1946)
5 dm Silbermünze

silberpreis24.de Bild: © Harald Wanetschka / pixelio.de

Panorama | Wissen:

Silber

Silber ist ein Metall, das zu den Münzmetallen zählt. Es ist weich und lässt sich gut verarbeiten. Silber wird schon seit dem 5. Jahrtausend v. Chr. verwendet. Es wurde schon von vielen Völkern genutzt, zum Beispiel von den Assyrern, den Goten, den Griechen, den Römern, den Ägyptern und den Germanen. Zeitweise galt es sogar als wertvoller als Gold.

Silber ist ein seltenes Metall, welches nur zu 0,079 ppm (0,0000079%) auf der Erdkruste vorkommt. Doch das ist schon ca. 20-mal häufiger als Gold. Die Silbererze enthalten am meisten Silber. An den folgenden Orten wurde Silber gefunden: Freiberg/Erzgebirge; Kongsberg/Norwegen (große Kristalle); St. Andreasberg/Harz; Keweenaw-Halbinsel/USA; Batopilas/Mexiko; Mansfelder Kupferschiefer-Revier.

Früher waren Münzen aus Silber das wichtigste Zahlungsmittel. Im Mittelalter wurden nur Gold, Silber, Bronze und Kupfer für Münzen verwendet. Im Jahre 1871 waren Silbermünzen in Deutschland vorherrschend, somit war die ganze Währung mit Silber gesichert. Danach wurde sie von Gold abgelöst.

Silber wird für die Herstellung von Schmuck, Essbesteck, Tafelsilber und sakrale Geräte verwendet. Der Feingehaltstempel kann bei Schmuck, Geräten und Barren abgelesen werden.

Bei Sportwettbewerben werden Silbermedaillen als Zeichen des zweiten Platzes verliehen, etwa bei den Olympischen Spielen. Dies kommt daher, dass Silber als zweitedelstes Metall nach Gold zählt. Allerdings nur Feingold, nicht Bruchgold oder Altgold.

Gedenkmünzen

Eine Gedenkmünze ist eine speziell geprägte Münze, die durch ihr Motiv oder ihren Schriftzug an ein denkwürdiges Ereignis oder an eine bedeutende Persönlichkeit erinnert. Gedenkmünzen sind meistens aus einem Edelmetall wie Gold oder Silber.

Gedenkmünzen wurden früher von Herrschern in Auftrag gegeben, sie waren der Familie oder staatspolitischen Ereignissen gewidmet. So gibt es viele Gedenkmünzen über Hochzeiten, Geburten oder Todesfälle im Herrscherhaus. Gedenkmünzen hatten damals immer auch eine Propagandafunktion. Heutzutage werden Gedenkmünzen überwiegend nur noch für Sammler geprägt.

Gedenkmünzen sind per Definition gültige Zahlungsmittel, doch ihre Umlaufsfähigkeit ist anders als bei den Kursmünzen. Gedenkmünzen werden sehr selten als Zahlungsmittel eingesetzt, da ihr Nennwert oft unpraktisch ist und sie nicht bei allen Völkern bekannt sind.

Es gibt allerdings auch moderne Formen der Gedenkmünzen, wie zum Beispiel die „Zwei-Euro-Gedenkmünze“ . Sie ist ein offiziell und überall anerkanntes Zahlungsmittel, auf dessen Rückseite ein unterschiedliches Motiv geprägt ist. Diese Gedenkmünze ist seit 2006 im Umlauf und praxistauglich.

Anfertigungen, die ähnliche Funktionen besitzen wie die Gedenkmünze, jedoch dabei keinen Geldwert haben, bezeichnet man als Medaillen. Sie kommen zum Beispiel bei den Olympischen Spielen bei der Siegerehrung zum Einsatz.